Schon in frühen Kindesjahren lernt man denn Satz „Wer nicht fragt, bleibt dumm“. Fragen sind der Schlüssel zu Wissen, zur Selbstreflektion und zur persönlichen Entwicklung. Sie können aber auch zur Gedankenspirale führen, in denen man sich die gleichen Fragen immer und immer stellt.

Die Frage ist prinzipiell eine Äußerung, mit der der Sprechende oder Schreibende normalerweise eine Antwort zur Beseitigung einer Wissens- oder Verständnislücke herausfordert. Kann es denn so falsch sein, Wissens- oder Verständnislücken zu schließen? Wenn ich Sie heute fragte, „wo hört das Weltall auf“, hätten Sie auf diese Frage eine Antwort? Oder auf die Frage, warum es so viel Leid auf der Welt gibt? Oder warum wir uns so häufig „was wäre wenn“-Fragen hingeben?

In depressiven Episoden können Fragen, auf die man keine Antwort erhält oder erhalten kann, zu sich immer wiederholenden Gedankenspiralen führen. Zumindest bei mir. Das Scheitern in der Beantwortung wird verstärkend häufig als Versagen verstanden. „Warum hat Person X mich fallen lassen“, „Warum musste das ausgerechnet mir passieren“, „Warum trifft das immer mich“ oder der allzeit beliebte Fragenklassiker „Eigentlich bin ich so gut situiert, warum geht es mir dennoch so schlecht“ finden sich in solchen Gedankenspiralen gerne wieder. Das Drehen um diese Fragen, das krampfhafte Greifen nach Lösungen bildet einen hervorragenden Nährboden für Unkonzentriertheit, Stimmungseinbrüche und Schlaflosigkeit. Bevor ich Sie mit meinem Einblick noch in die Insomnia treibe, möchte ich den Fokus von mir meinem Inneren nach Außen lenken.

Auf Twitter habe ich dazu aufgerufen, Fragen zu stellen, die ich in einem „Q&A“ Schritt für Schritt abarbeite. Wie immer gebe ich die entsprechenden Antworten im begleitenden V-Log zu den „5 Millionen Schritten“. Aber Vorsicht, wie Oscar Wilde schon sagte: „Fragen sind niemals indiskret. Antworten bisweilen schon.“
 

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Fragen sind niemals indiskret. Antworten bisweilen schon.

Oscar Wilde, Ein idealer Gatte, 1. Akt / Mrs. Cheveley

Neuer Tracker

Selbst „Käpt’n Iglo“ stünde wahrscheinlich besser auf einem Stand-up-Paddling-Board als ich. Diese Erkenntnis ging mir durch den Kopf, als ich meinen neuen Fitnesstracker auspackte, den ich als Ersatz für den abgesoffenen Tracker Xiaomi Band 4 beschaffte (siehe #5MSchritte (22): Abgesoffen.). Nun ziert ein Huawei HONOR Band 5 mein Handgelenk und es macht in der ersten Woche seiner Nutzungsdauer einen deutlich besseren Eindruck als das Xiaomi Band 4. Alleine schon die Begleit-App kommt wesentlich übersichtlicher (wenngleich nicht unbedingt funktioneller) daher, die Benachrichtungen vom Handy zum Band funktionierten auf Anhieb und das Ding tut bislang das recht sorgfältig, für das ich es angeschafft habe, nämlich meine Schritte zu tracken.

Apropos Schritte: der aktuelle Stand des Projekts wird nach wie vor von mir auf Twitter täglich fortgeschrieben:

Habt Ihr weitere Fragen an mich?

Vielleicht habt Ihr jetzt nach Erscheinen der 23. Folge des V-Logs eine Frage zum Projekt „5.000.000 Schritte“ oder zu Depressionen im Allgemeinen? Dann schreibt mir gerne eine Mail (auch anonym) oder benutzt den Hashtag #5MSchritte auf den Plattformen Facebook oder Twitter.

#5MSchritte