Irgendwie fühlt sich die gesamte Coronavirus-Krise surreal an. Erst recht, wenn man nach Wochen des Reiseverzichts das erste Mal wieder auf ein Seminar gehen kann/soll/muss. Für Siegfried und Odette hat sich indes so gar nichts geändert.

Für die beiden Schwäne des Gebäudekomplexes „Schwanenhöfe“ an der Erkrather Straße in Düsseldorf ist alles so wie immer. Die weißen Hälse in die Höhe gereckt, genießen Sie die durch das Gestrüpp einfallenden Sonnenstrahlen. Das Gefieder strahlt, auch weil es minitiös mit dem Schnabel gepflegt wird. Für Siegfried und Odette dreht sich die Welt am Weiher vor den Gebäuden weiter, als sei nie etwas gewesen.

Für mich hingegen fühlt sich der Seminartag erstaunlich abenteuerlustig an. Die Reise an meine Hochschule, das Hygieneverfahren, das stete Maskentragen… alles fühlt sich für mich als Mensch wie eine Mischung aus einem Szenenabriss eines Dystopiefilms sowie einer akuten persönlichen Bedrohung an. Ob ich in den zwei Seminartagen mit einem Infizierten in Kontakt gekommen bin? Ich werde es spätestens in 14 Tagen erfahren.

Eines ist dann doch erstaunlich. Seit Beginn des Projekts habe ich mir selbst einen eigenartigen Bewegungsdrang antrainiert, über den ich in der begleitenden V-Log-Ausgabe spreche:
 

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"Mensch! Scheiße! Ich kann gar nicht mehr so lange sitzen!"
Wo das Projekt steht

Eine kurze Übersicht noch, wie der aktuelle Projektstand von den „5 Millionen Schritten“ ist, für all diejenigen, die mir nicht auf Twitter folgen:

Habt Ihr weitere Fragen an mich?

Vielleicht habt Ihr jetzt nach Erscheinen der 19. Folge des V-Logs eine Frage zum Projekt „5.000.000 Schritte“ oder zu Depressionen im Allgemeinen? Dann schreibt mir gerne eine Mail (auch anonym) oder benutzt den Hashtag #5MSchritte auf den Plattformen Facebook oder Twitter.

#5MSchritte