Das Coronavirus hält ganz Deutschland in der Isolation. Da drängt sich die Frage auf, ob das Projekt „5 Millionen Schritte“ nicht aussetzen muss. Spoiler: nein, muss es nicht.
Wenn mir jemand vor Wochen gesagt hätte, ganz Deutschland würde nahezu isoliert und unter Quarantäremaßnahmen gesteckt, ich hätte denjenigen für irre gehalten. Und heute? Laufe ich den Flur auf und ab, um mein Projekt „5 Millionen Schritte“ nicht vorzeitig ad acta legen zu müssen.
Die gute Nachricht vorab: die Serie hält tatsächlich! In dem Moment, in dem ich diesen Blogbeitrag schreibe, zähle ich Projekttag 130. Gestern standen folgende Werte zu buche:
Tag 1️⃣2️⃣9️⃣
Schritte gestern: 10.092
Distanz: 7,73 kmSchrittefortschritt: 1.584.615 / 5.000.000
Distanzfortschritt: 1.197,38 km
Restliche Tage: 371Mentales Gefühl heute: 😭
Körperliches Gefühl: 😓#5MSchritte #notjustsadWas es damit auf sich hat:https://t.co/eWkTIerljL
— Daniel R. Schmidt (@DanielRSchmidt) March 20, 2020
So schön es ist, zu wissen, dass man auch in Krisenzeiten die 10.000 Schritte leisten kann (wie erfahrt in der passenden V-Log-Episode unten), umso zermürbender ist die derzeitige Situation mit den eingeschränkten Sozialkontakten. Gab es zu Beginn von „5 Millionen Schritte“ noch Tage und Wochen (und entsprechende V-Log-Folgen), in denen ich sagte, dass ich die Stunden mit mir selbst zu schätzen wüsste, erscheinen sie jetzt wie eine schwere Bürde, eine Einzelhaft, die in gewissen Momenten unerträglich erscheint.
Auch Telefon, Skype und Zoom-Konferenzen als technische Hilfsmittel können das Gefühl eines persönlichen Vis-a-vis-Kontakts nicht ersetzen. Im Gegenteil, sie wecken Sehnsüchte. Sehnsüchte nach Gespräche bei Kaffee und Kuchen, Sehnsüchte nach gemeinsamen Spaziergängen und Sehnsüchte nach Umarmungen.
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"Ich appelliere an alle, zu versuchen, eine neue Ebene von sozialen Interaktionen aufzusetzen!"
Etwas zurückgeben…
Mir ist viel Liebe in den letzten Wochen entgegengebracht worden. Von Familie, Freunden und Social-Media-Kontakten. Dafür danke ich sehr herzlich. Es wird Zeit, ein wenig Gemeinsamkeit und ein paar schöne Momente zurückzugeben. Ich versuche das, in dem ich derzeit täglich um 19:00 Uhr auf Facebook eine kleine Spiel- und Blödelsendung namens „Corona Island“ sende.
Ich hoffe, dass ich so einiges, was mir an Solidarität erfahren ist, in den nächsten Tagen zurückgeben kann.
Habt Ihr weitere Fragen an mich?
Vielleicht habt Ihr jetzt nach Erscheinen der 10. Folge des V-Logs eine Frage zum Projekt „5.000.000 Schritte“ oder zu Depressionen im Allgemeinen? Dann schreibt mir gerne eine Mail (auch anonym) oder benutzt den Hashtag #5MSchritte auf den Plattformen Facebook oder Twitter.
#5MSchritte
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