Der Frankfurter Moderator und Blogger Daniel R. Schmidt ruft gemeinsam mit dem Handball-Drittligisten Handballspielgemeinschaft Hanau zur Solidarität auf. Schmidt hat dafür eine Sammelaktion für die Ukraine am Heimspieltag der HSG am 9. Dezembers 2023 initiiert.

Seit Kriegsausbruch 2022 hilft Schmidt ehrenamtlich einer ukrainischen Geflüchtetenfamilie in Frankfurt mit der schwierigen deutschen Bürokratie bei Behördenangelegenheiten. Das Schicksal der ukrainischen Zivilbevölkerung geht ihm nach vielen Gesprächen genauso nahe, wie vielen Bürgerinnen und Bürgern im Rhein-Main-Gebiet auch. „Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat viel Leid in die Zivilbevölkerung unserer Freund*innen gebracht. Es ist das Mindeste, dass wir Solidarität zeigen und auch aus bescheidenen Kräften heraus helfen“, sagt der 41-jährige, der mit der HSG Hanau einen engagierten Mitstreiter gefunden hat.

Denn die HSG Hanau wird sich gemeinsam mit Schmidt und den Hanauer Bürgerinnen und Bürgern für die Ukraine einsetzen. Dazu wird der Handballdrittligist am Heimspieltag des 9. Dezembers 2023 eine umfassende Sammelaktion starten, um monetäre und sächliche Unterstützung für notleidende Ukrainerinnen und Ukrainer zu bündeln. Die Aktion findet im Zeitraum von 11 Uhr bis kurz vor Spielbeginn des Drittligaspiels gegen die Bergischen Panther um 19:30 Uhr statt.

Die Sammelaktion konzentriert sich auf zwei zentrale Aspekte: zum einen werden Geldspenden gesammelt, die unmittelbar an die Ukrainehilfe der Hilfsorganisation action medeor gehen. Die Organisation gehört zum Bündnis „Aktion Deutschland Hilft“ und hat seit Kriegsbeginn bereits über 600 Tonnen Hilfslieferungen mit lebenswichtigen medizinischen Gütern wie Schmerzmitteln und Antibiotika, aber auch Sauerstoffkonzentratoren und Ultraschallgeräte an ukrainische Krankenhäuser geliefert. Die Leiterin der Kommunikation von action medeor, Angela Zeithammer, sieht im bevorstehenden harten Winter aber noch weitere Bedarfe: „Der anhaltende Krieg in der Ukraine erzeugt immer neues Leid. Deshalb ist die Unterstützung durch action medeor weiter wichtig – zum Beispiel mit der Sozialapotheke in Odessa und der Bereitstellung von warmem Essen und Brennholz in den kalten Wintermonaten.“

Zum anderen wird an diesem Heimspieltag die Möglichkeit gegeben sein, Sachspenden und Lebensmittel an die ukrainische Zivilbevölkerung zu senden. Möglich gemacht wird dies durch die Deutsche Post und seinen Zustellbezirk 11 in Friedberg, der ein Fahrzeug zur Aufnahme der Spenden zur Verfügung stellt. Am Fahrzeug können Spenden entweder entsprechend vorverpackt (eine Packhilfe erhalten Sie hier) abgegeben werden oder aber als lose Güter, die am Fahrzeug entsprechend kartoniert werden. Geeignet für eine Sachspende sind die folgenden Waren und Lebensmittel:

  • Haltbare Lebensmittel, wie Konserven, Teigwaren, Mehl, Kaffee, Zucker, Trockenfrüchte, Süßigkeiten, Kondensmilch, Babynahrung (nicht in Gläsern) und Milchpulver,
  • Medizinische Produkte und nicht verschreibungspflichtige Medikamente, wie Verbandsmaterial und Schmerzmittel,
  • Hygieneprodukte, wie Zahnpasta, Zahnbürsten, Seife, Shampoo, Feuchttücher, Windeln und Monatshygieneartikel, sowie
  • Haushaltsgegenstände in gutem Zustand: Isomatten, Decken, Thermoskannen, jedoch keine Kleidung.

Uwe Just, 1. Vorsitzender der HSG Hanau, betont die Bedeutung dieser Aktion: „In Zeiten wie diesen müssen wir als Gemeinschaft zusammenstehen und helfen, wo wir können. Die Ukraine benötigt dringend unsere Solidarität und Unterstützung. 2022 haben wir mit unserem Spiel gegen die ukrainische U20 erste Verbindungen in das Land aufgebaut, an diese wollen wir jetzt anknüpfen.“

Die gesammelten Spenden können am 09. Dezember 2023 in der Eberhardstraße vor dem Haupteingang der Main-Kinzig-Halle abgegeben werden. Daniel R. Schmidt – der als Hallensprecher der HSG Hanau auftritt – und Initiator der Aktion, wird vor Ort sein und die Spenden persönlich entgegennehmen. Zudem unterstützen ukrainische Geflüchtete aus dem Rhein-Main-Gebiet die Aktion, mit denen Sie ins Gespräch kommen können. „Gemeinsam können wir einen Beitrag leisten und den Menschen in der Ukraine Hoffnung und Unterstützung bieten“, so Schmidt optimistisch.

Neben seinem unmittelbaren Engagement für eine ukrainische Geflüchtetenfamilie hatte Schmidt bereits im März 2022 gemeinsam mit der Frankfurter Künstlerin, Bloggerin und Fotografin Marion Eckstein die Künsterintervention auf dem Frankfurter Römerberg unter dem Motto „United Against War“ initiiert.