Vor 85 Tagen hätte ich niemals gedacht, dass ich diese Zeilen einmal tippen könnte: „Die Serie hält!“ Wo Stolz auf das Geschaffte ist, sollte aber auch Raum zur Beantwortung der ersten Fragen sein… Eurer Fragen!

Ob ich das wirklich schaffe? An 500 Tagen in Folge mindestens 10.000 Schritte am Tag zu absolvieren? Ich weiß es immer noch nicht. Irgendwie ist es mir in diesem Kontext ein Bedürfnis, noch einmal zu unterstreichen, dass Depressionen die Messlatte extrem niedrig hängen. Sportler lachen mich für dieses „Projekt“ wahrscheinlich immer noch aus.

Ein Meilenstein ist zumindest einmal geschafft: die erste Million Schritte. An Tag Nummer 79 habe ich diese magische Marke geknackt und damit immerhin 21 Tage vor dem Soll:

Läuft es also zu gut? War das Projektziel mit 5.000.000 Schritten einfach zu gering gewählt? Abwarten, ich habe da noch so meine Zweifel. Auch deshalb, weil ich mich derzeit mental einigermaßen stabil fühle. Und ich weiß, dass bei hochsensiblen Menschen wie mir die Tiefs gnadenlos unerwartet und genauso gnadenlos durchschlagskräftig eintreffen können. Insofern durchzieht mich eine Skepsis, ob die Serie nicht doch irgendwie reißen wird.

Im Laufe der Woche haben sich – Danke dafür! – einige Fragen zum Projekt angesammelt, die ich mir in der 5. Episode des begleitenden V-Logs vorknöpfe:
 

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"Ich lege meine Strecken gar nicht fest. Ich laufe einfach los!"
Die Rechnung, bitte! Die Januar-Auswertung

Ist da die Anfangseuphorie schon ein wenig verflossen? Im Januar habe ich weniger Schritte im Durchschnitt gemacht als noch im Dezember oder im jetzt angebrochenen Februar. Immerhin liegt das Monatsmittel noch deutlich über dem Soll: durchschnittlich bin ich 12.513 Schritte gelaufen. Was die Kalorienbilanz angeht, habe ich zwar knapp 14.000 Kcal mehr verbrannt, als ich es noch mit meinem alten Lebensstil tat, aber ich muss mir zugestehen, dass auch unglaublich viel Schokolade meinem persönlichen Januar zum Opfer fiel. Nichtsdestoweniger geben die Zahlen Anlass für Optimismus:

Darf man sich selbst feiern? Man darf!

Die erste Million sei die Schwerste, sagt man gerne im monetären Kontext. Ich hoffe im Rahmen dieses Projektes, dass diese Alltagsweisheit auch auf das Sich-Bewegen zutriffen möge. So ergab sich auch dieses Meilenstein-Foto:

Darf man diesen ersten Erfolg feiern? Irgendetwas in mir zweifelt. Leistungen von anderen Menschen erscheinen mir viel relevanter, als eine Million Schritte. Und auch, wenn das Selbstbewusstsein an diversen Stellen hadert, habe ich dieses Foto veröffentlicht und mir selbst auf die Schulter geklopft. Die Perspektive macht die Leistung.

Habt Ihr Fragen an mich?

Vielleicht habt Ihr jetzt nach Erscheinen der 5. Folge des V-Logs eine Frage zum Projekt „5.000.000 Schritte“ oder zu Depressionen im Allgemeinen? Dann schreibt mir gerne eine Mail (auch anonym) oder benutzt den Hashtag #5MSchritte auf den Plattformen Facebook oder Twitter.
 

#5MSchritte