Seit über 60 Jahren kümmert und sorgt sich die Stiftung Spazierengehen als gemeinnütziger Verein mit ihrem bekannten Preis „GOLDENER SCHUH“ um Gesundheit durch Bewegung und hat damit bereits über eine halbe Million Menschen begeistert und angespornt. Das positive Resultat ist: Alle Teilnehmer haben viel für ihre Gesundheit getan und sich ein Stück mehr Lebensfreude geschenkt. Ich freue mich sehr, als Botschafter für die Stiftung nominiert worden zu sein.
Während früher Teilnehmer*innen ihre Bewegungsergebnisse in ein kleines Heftchen trugen, um sich damit um die beliebte Anstecknadel in Bronze für 100, Silber für 200 und Gold für 300 Trainingsstunden im Jahr zu bewerben, ist nun die Integration in die App „TeamFit“ geschaffen worden, die den Grundgedanken der Stiftung Spazierengehen e.V. in ein modernes Anreizsystem überführt. Das Konzept des „GOLDENEN SCHUHS“ bleibt jedoch das Gleiche: einen Anreiz für kontinuierliche Bewegung zu schaffen. Und die tut mentaler und physischer Gesundheit gut.
Als der Anruf des Vorstandsvorsitzenden Gregor von Opel kam, mit der Bitte als Botschafter für die Stiftung zu fungieren, war ich sofort begeistert! Denn die Intention meines Bewegungsprojektes „5.000.000 Schritte“ passt hervorragend zu den Zielen der Stiftung Spazierengehen e.V. Das Laufen, Gehen oder Spazierengehen als Einstieg zu begreifen, mehr mentale Stabilität und körperliches Wohlbefinden zu erreichen und so „Nichtbeweger“ aus ihrem Stigma zu holen, erscheint mir essentiell. Denn die Fakten sprechen leider eine düstere Sprache:
- Deutschland schneidet überdurchschnittlich schlecht ab: 44 Prozent der Frauen und 40 Prozent der Männer über 18 müssten aktiver werden, so die WHO. Besonders beunruhigend ist es bei den Jugendlichen in Deutschland: 88 Prozent der Mädchen und 80 Prozent der Jungen bewegen sich zu wenig.
- Die Coronavirus-Pandemie hat den Trend zur Nicht-Bewegung noch beschleunigt, analysiert die WHO.
- Wenn sich nichts ändere, dann werde allein die Behandlung der weltweit wegen Bewegungsmangel krank gewordenen Menschen bis 2030 etwa 300 Milliarden US-Dollar kosten.
Dabei ist die Lösung so einfach wie einleuchtend: 2,5 Stunden moderate bis intensive körperliche Tätigkeit pro Woche – so lautet die Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation WHO. Doch selbst diese MinimalAnforderung erfüllt hierzulande nur jeder fünfte Heranwachsende. Zu diesem Ergebnis kamen die Autoren des vierten Deutschen Kinder und Jugendsportberichts, der im Oktober vorgestellt wurde. Herzkrankheiten, Fettleibigkeit, Diabetes, Depressionen, Demenz – fast 500 Millionen Menschen weltweit dürften in den Jahren 2020 bis 2030 diese und andere Krankheiten bekommen, berichtet die WHO in ihrem „Global Status Report on Physical Activity 2022“. Und zwar vor allem aus einem Grund: Weil sie sich nicht genug bewegen.
Ich freue mich also sehr, an der Seite von namhaften Botschafter*innen meinen Teil für den Erfolg der Stiftung beitragen zu dürfen:
- Triathletin Hannah Hartlieb,
- der Olympiamedaillengewinner Edgar Itt, und
- die Schwimmlegende Dr. Michael Groß.
Ob mit Spazierengehen, Joggen, Hiken, Fahrradfahren, beim Skaten oder Schwimmen, ja sogar im Fitnessstudio kann man mit einer jährlichen Leistung von 100 Stunden den BRONZENEN SCHUH, mit 200 Stunden den SILBEREN und mit 300 Stunden sogar den GOLDENEN SCHUH in Form eines Ansteckpins gewinnen. Das Modell mit digitaler Messung und Preisverleihung soll zukünftig Generationen verbinden und ihnen die Möglichkeit geben, als Einzelperson oder in der Gruppe – als Familie, mit Freunden oder in der Firma – teilzunehmen und in einem fairen und positiven Miteinander Gutes für jeden Einzelnen zu tun. Gesundheit, Spaß und ein wenig Wettkampf stehen im Vordergrund. Die Teilnahme ist kostenlos und falls gewünscht, auch anonym. Die App ist im Apple Store und im Google Play Store zu finden. Der Beitritt zum Aktionsbereich des Goldenen Schuhs ist über diesen Link möglich.
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