Vor fünfzig Jahren wurde in Darmstadt das European Space Operations Centre, ESOC, eröffnet. Die Europäische Weltraumagentur ESA steuert von dort aus ihre Weltraummissionen. Zeit, dieses Jubiläum zu feiern mit einer „Langen Nacht der Sterne“. Und dort wird klar: der Traum vom intergalaktischen Reisen ist so groß wie nie.

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Text zum Film:

(Einleitender Dialog zwischen Sven Beissert und Daniel R. Schmidt)

Am 8. September 1967 wurde das European Space Operations Centre in Darmstadt, kurz ESOC, eröffnet. 50 Jahre später Anlass für die Europäische Weltraumagentur ESA das gebührend zu feiern, mit der 3. Langen Nacht der Sterne. Die Tickets dafür waren schnell vergriffen, kein Wunder, schien doch der irdische Ticketverkauf genauso gut zu laufen, wie der extraorbitale. Eine Hommage an die Raumfahrt in Form von einträchtigem Zusammensein von imperialen und rebellischen Besuchern: Guardians of the Galaxy, Star Wars, Star Trek, Sci-fi-Fans blühte das Herz in dieser Nacht kräftig auf. Die Besucher, die eher wissenschaftliche Fakten statt romantischer Zukunftsvisionen bevorzugten, kamen ebenfalls auf ihre Kosten. Das Rahmenprogramm von den Kollegen von hr-iNFO bot Reihenweise Interviews und Filmszenen aus dem Status-Quo der Raumfahrt. Hier im Gespräch übrigens der Flight Operations Director der Rosetta-Mission Paolo Ferri.

Über 5.000 Besucher warfen einen Blick auf die Innovationen, die schon bald zum Einsatz kommen werden, zum Beispiel bei einem der großen Ziele der ESA, die Erkundung des Mars. Besucher konnten Technologien hautnah erleben, immer wieder an Ständen mit ESA-Experten fachsimpeln oder live ausprobieren.

Der Andrang groß, um dann ins Herzstück des Europäischen Raumflugkontrollzentrums ESOC zu gelangen und einen Blick auf den Raum zu erhaschen, den man sonst nur aus Funk und Fernsehen kennt, den Hauptkontrollraum. Dieser Raum wird hauptsächlich für Simulationen und Trainings genutzt, aber natürlich auch für die kritischen Missionsphasen, wie z.B. den Start oder besonders schwierige Manöver.

Aber natürlich gibt es noch viele andere spannende Räumlichkeiten zu entdecken, nicht in alle dürfen wir an dieser Stelle einen Blick werfen. Nichtsdestoweniger werden Einblicke gewährt in den Erdbeobachtungskontrollraum, den Astronomie-Kontrollraum, den Kontrollraum der Bodenstationen sowie der Sentinel-Satelliten und in den Flugdynamikraum.

Besonders positiv herauszuheben ist die grenzenlose Geduld und Begeisterung der ESA-Mitarbeiter, die stundenlang jede Laien- und Expertenfrage hochmotiviert zu beantworten wussten. Auch Hobbyastronom Sven kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus.

Die Lange Nacht der Sterne ließ keine Wissenslücke offen. Ob Vorträge, Kinofilme, Mitmachstationen… für Alles war gesorgt. Spannend auch zu sehen, welche ESA-Technologien den Weg in den terrestrischen Alltag gefunden haben.

Und dann zu später Stunde war dann noch einen echter Astronaut zu treffen… der Mausonaut, der höchstpersönlich seine |Testraketenmissionen vorgestellt hat… auf Twitter, Facebook und Instagram gibt es mehr von seinen Missionen. Nicht minder faszinierend das Werk von Christoph Ruge, der alles rund um die ESA aus LEGO-Steinen nachbaut, alles selbst entworfen, versteht sich von selbst. Eine spannende Nacht geht zu Ende: Zeit für ein Fazit…

(Einleitender Dialog zwischen Sven Beissert und Daniel R. Schmidt)